Hyaluronsäure

zur intraartikulären Anwendung bei Arthrose

GO-ON®
Darreichungsform: sterile Fertigspritze (einzeln steril verpackt)1

Status: Medizinprodukte Klasse III

Inhaltsstoff/Wirkstoff:2
GO-ON®: 1%ige Natriumhyaluronat-Lösung (Hyaluronsäure)
GO-ON® matrix: 2%ige Natriumhyaluronat-Lösung (Hyaluronsäure), Sorbitol 40 mg/ml

Indikation: dient als viskoelastischer Zusatz zur Synovialflüssigkeit im Synovialgelenk (es wirkt als Schmier- und mechanisches Stützmittel und ist für die Behandlung arthrotischer Beschwerden geeignet)

Anwendung: zur intraartikulären Injektion ins Knie-Gelenk3
Darreichungsform: sterile Fertigspritze (einzeln steril verpackt)1

Status: Medizinprodukte Klasse III

Inhaltsstoff/Wirkstoff:2GO-ON®: 1%ige Natriumhyaluronat-Lösung (Hyaluronsäure)

Indikation: GO-ON® ist als viskoelastische Supplementation der Synovialflüssigkeit im Knie indiziert. Eine Viscosupplementation wird bei Patienten mit Normalgewicht oder mäßigem Übergewicht mit symptomatischer leichter bis mäßiger Knie-OA empfohlen, deren Zustand durch eine nichtpharmakologische Behandlung und Analgetika/NSAR nicht ausreichend verbessert werden kann oder die Analgetika/NSAR nicht einnehmen können. Das Produkt wirkt schmierend und mechanisch unterstützend und eignet sich zur Behandlung der Symptome von Osteoarthritis.

Anwendung: zur intraartikulären Injektion ins Knie-Gelenk
FAQ:
1. Fertigspritze ohne Nadel
2. GO-ON®: 1%ig
*Der SAL-Wert findet vor allem in der Herstellung steriler Produkte Anwendung. Er definiert die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelnes Produkt nach dem Sterilisierungsprozess trotzdem kontaminiert ist. Gemäß Europäischem Arzneibuch sollte der SAL-Wert für Parenteralia 10-6 (SAL 6) betragen. Das bedeutet, dass z. B. in der Produktion von Ampullen unter einer Million maximal eine kontaminierte mit einem lebensfähigen Keim sein darf. Ein Sterilisierungsprozess mit hohem SAL ist sehr sicher.
GO-ON®dient als viskoelastischer Zusatz im Kniegelenk
Die Therapie mit GO-ON® dient der „Viskosupplementation“
• physikalischer Prozess
• Medizinprodukt Klasse III (nicht apothekenpflichtig)

Produktion körpereigener Hyaluronsäure
• Therapieerfolg einer Injektionsserie von bis zu 6 Monaten

Schmerzreduktion (durch Blockierung der Schmerzrezeptoren)

Es gibt Hyaluronsäure-Produkte, die quervernetzte Hyaluronsäure enthalten (Synvisc One®, Monovisc®, Recosyn®)
•  GO-ON® ist nicht quervernetzt
GO-ON® Gegenanzeigen und Wechselwirkungen
Bekannte Überempfindlichkeit gegen
• einen der Bestandteile von GO-ON®
• bei entzündlichen Gelenkerkrankungen wie chronische Polyarthritis oder Morbus Bechterew darf das Präparat nicht verwendet werden

Bekannte Unverträglichkeit zwischen Natriumhyaluronat und quaternären Ammoniumsalzen, wie Benzalkoniumchlorid (z. B. Haut-Desinfektionsmittel)
• Hyaluronsäure fällt aus

Bei Gelenkentzündung
• da sich lokale Entzündungserscheinungen verstärken können, sollte GO-ON® erst nach dem Abklingen der lokalen Symptome verabreicht werden
GO-ON® Nebenwirkungen
Selten: Hauterscheinungen wie Urtikaria und Juckreiz

Selten: Hautrötung an der Injektionsstelle, Wärmeempfindung und Druckgefühl

Selten: Schmerzen (vorwiegend vorübergehende Schmerzen nach der Anwendung), Schwellungen, Erguss und Infektionen an der Injektionsstelle (Wärmegefühl, Hautrötung)
• Zur Abschwächung Eisbeutel 5 bis 10 Minuten lang auf das behandelte Gelenk legen

Sehr seltene Fälle: Schockzustände; anaphylaktische Reaktionen
• Präparat absetzen, Patient sorgfältig überwachen, geeignete Gegenmaßnahmen einleiten
GO-ON®Studienergebnisse und Wirksamkeit
Studiendesign:
• Prospektive Untersuchung von 491 Patienten hinsichtlich Langzeitwirkung nicht-operativer Behandlungsverfahren der Gonarthrose

• Einschlusskriterium: symptomatische Gonarthrose ohne floride Entzündungszeichen

• Beobachtungszeitraum: 6 Monate

• Zielparameter: noch bestehender Therapieeffekt + Schmerzreduktion (VAS-Score)

GO-ON® besitzt über den gesamten Betrachtungszeitraum den höchsten noch bestehenden Therapieeffekt!

GO-ON® ist anderen nicht-operativen Therapieverfahren hinsichtlich Schmerzreduktion und -intensität über Monate signifikant überlegen!

Hyaluronsäure
= Leitlinienreform

EULAR Recommendations 2003, Jordan
Jordan KM et al., Ann Rheum Dis 2003; 62: 1145–1155
EULAR = Europesn League against Rheumatism
Die Wirksamkeit von HA bei der Behandlung der OA des Knies zur Schmerzreduktion (1B) und funktionellen Verbesserung (1B) ist belegt

Hochmolekulare HA im Vergleich zu niedrigmolekularer HA
• Produkte mit höherem MG waren bei der Linderung von Schmerzen signifikant besser
ESCEO Olivier Bruyère 2014
Bruyère O et al., Semin Arthritis Rheum 2014; 253–263
ESCEO = European Society for Clinical and Economic Aspects of Osteoporosis and Osteoarthritis
Hyaluronsäure induziert im Vergleich zu intraartikulären Corticosteroiden eine länger anhaltende Schmerzkontrolle und kann den totalen Gelenkersatz verzögern

Hyaluronsäure kann eine gute Alternative zu NSAR1 sein
S2k-Leitlinien
S2k-Leitlinie „Gonarthrose“ der DGOOC, AWMF–Registernummer: 033-004; Stand 18.01.2018
DGOOC = Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgieordnet die SYSADOAS (Systemic Slow Acting Drugs), damit auch Hyaluronsäure, gemeinsam mit der symptomatischen Therapie in die erste Stufe der Behandlung ein
In neueren hochwertigen Metaanalysen wird eine klinisch relevante Schmerzhemmung beschrieben2

Die intraartikuläre Applikation von Hyaluronsäure
• stellt eine Behandlungsalternative zu NSAR dar und kann zu einem verminderten Verbrauch an NSAR führen3
• ist gut verträglich4
• kann gemeinsam mit einem Steroid gegeben werden: zur schnelleren Linderung der Beschwerden5